Versenkmengen 2000 bis 2020
(FGG Weser, 2021)
Durch punktuelle Schadstoffquellen können Schadstoffe direkt (Einleitungen) oder indirekt über eine Untergrundpassage (Kontaminationsherde im Boden oder auf der Erdoberfläche) in das Grundwasser gelangen. Charakteristisch für punktuelle Schadstoffquellen ist, dass sie räumlich eng begrenzt sind, in der Regel gut lokalisiert werden können und die resultierende Belastung des Grundwassers durch Schadstoffe vergleichsweise groß ist. Die Bedeutung von punktuellen Schadstoffquellen im Hinblick auf den guten chemischen Zustand eines Grundwasserkörpers definiert sich über die Auswirkung der punktuellen Schadstoffquellen auf den gesamten Grundwasserkörper. Beispiele für eine punktuelle Belastung des Grundwassers können Einträge aus Altablagerungen, Altstandorten, Rüstungsaltlasten, nicht gedichtete Deponien oder Halden sein.
In der Flussgebietseinheit Weser spielen punktuelle Belastungen des Grundwassers eine untergeordnete Rolle. Regionale Belastungen resultieren aus der Versenkung von Salzabwasser aus der Kaliindustrie, die im Rahmen der Bewirtschaftungsplanung unter den sonstigen anthropogenen Belastungen der Grundwasserkörper betrachtet werden.
Seit 2016 sind die Versenkmengen vom Unternehmen K+S stark verringert worden, Ende 2021 wurde diese Versenktätigkeit endgültig eingestellt. Nähere Informationen sind im detaillierten Bewirtschaftungsplan bzgl. der Salzbelastung der FGG Weser sowie im Statusbericht Salz 2022 nachzulesen.