Versenkmengen seit 2000 (FGG Weser, 2024)

Versenkmengen seit 2000 (FGG Weser, 2024)

Durch punktuelle Schadstoffquellen können Schadstoffe direkt (Einleitungen) oder indirekt über eine Untergrundpassage (Kontaminationsherde im Boden oder auf der Erdoberfläche) in das Grundwasser gelangen. Charakteristisch für punktuelle Schadstoffquellen ist, dass sie räumlich eng begrenzt sind, in der Regel gut lokalisiert werden können und die resultierende Belastung des Grundwassers durch Schadstoffe vergleichsweise groß ist. Die Bedeutung von punktuellen Schadstoffquellen im Hinblick auf den guten chemischen Zustand eines Grundwasserkörpers definiert sich über die Auswirkung der punktuellen Schadstoffquellen auf den gesamten Grundwasserkörper. Beispiele für eine punktuelle Belastung des Grundwassers können Einträge aus Altablagerungen, Altstandorten, Rüstungsaltlasten, nicht gedichtete Deponien oder Halden sein.

In der Flussgebietseinheit Weser spielen punktuelle Belastungen des Grundwassers eine untergeordnete Rolle. Regionale Belastungen resultierten bisher aus der Versenkung von Salzabwasser aus der Kaliindustrie, die im Rahmen der Bewirtschaftungsplanung unter den sonstigen anthropogenen Belastungen der Grundwasserkörper betrachtet wurden. Gemäß dem detaillierten Maßnahmenprogramm bzgl. der Salzbelastung 2021 bis 2027 wurde diese Versenktätigkeit Ende 2021 endgültig eingestellt.
Nähere Informationen zur Salzbelastung in Werra und Weser sind im detaillierten Bewirtschaftungsplan bzgl. der Salzbelastung der FGG Weser 2021 bis 2027 sowie im Statusbericht Salz 2023 nachzulesen.