Phosphor: Handlungsbedarf für die Oberflächengewässer (Thünen Report 21, 2015)

Phosphor: Handlungsbedarf für die
Oberflächengewässer
(Thünen Report 21, 2015)

Die Phosphorkonzentration soll entsprechend des LAWA-Orientierungswertes in allen Binnengewässern den Wert von 0,1 mg P/l (bzw. 0,3 mg P/l in Marschengewässern) nicht überschreiten.

Insgesamt sind die Phosphoreinträge um etwa 900 t Pges/a zu reduzieren. Die Gesamtreduktion der Einträge für die Weser bis Bremen-Hemelingen und die Hunte bis Reithörne liegt bei 35 % bzw. 47 %. Die räumliche Verteilung des Reduktionsbedarfs ergibt sich zum einen aus der Höhe der spezifischen Einträge, den Anteilen der Eintragspfade und dem Wasserdargebot. Insgesamt ergibt sich für die Tideweser, die Hunte, die Fulda und die Obere Werra der höchste Reduktionsbedarf. Dieser bildet sich jedoch nicht flächendeckend aus, sondern zeigt eine räumliche Verteilung vor allem entsprechend der höchsten spezifischen Einträge. Während in der Tideweser Einträge aus drainierten Mooren und Feuchtgebieten als Eintragspfade zu nennen sind, ergeben sich die Einträge z. B. in der Fulda vorwiegend aus Kläranlageneinleitungen.