Hoftorbilanz für Stickstoff und Phosphor in Deutschland (Thünen Report 21, 2015)

Hoftorbilanz für Stickstoff und Phosphor
in Deutschland (Thünen Report 21, 2015)

Stickstoffeinträge in die Oberflächengewässer (nach Thünen Report 21, 2015)

Stickstoffeinträge in die Oberflächenge-
wässer (nach Thünen Report 21, 2015)

Atmosphärische Deposition (2007) (Thünen Report 21, 2015)

Atmosphärische Deposition (2007)
(Thünen Report 21, 2015)

Stickstoffbilanzüberschüsse (2007) (Thünen Report 21, 2015)

Stickstoffbilanzüberschüsse (2007)
(Thünen Report 21, 2015)

Nitratkonzentration im Sickerwasser (2007) (Thünen Report 21, 2015)

Nitratkonzentration im Sickerwasser
(2007) (Thünen Report 21, 2015)

Stickstoffeinträge (2007) (Thünen Report 21, 2015)

Stickstoffeinträge (2007)
(Thünen Report 21, 2015)

Die Flächenbilanz für Stickstoff ist seit Ende der 1980er‐Jahre stark zurückgegangen. Im Wesentlichen sind hierfür drei Effekte zu nennen. Im Zeitablauf sank bei steigenden Entzügen bedingt durch steigende Erträge der Einsatz sowohl von mineralischem als auch von organischem Stickstoff ab. Der Rückgang des organischen Stickstoffeinsatzes ist auf die sinkenden Viehbestände insbesondere bei den Rindern zurückzuführen. Die Berechnungen erfolgten unter Berücksichtigung des Mineraldüngereinsatzes, des Anfalls organischer Dünger, der atmosphärischen Stickstoffdeposition auf der einen Seite, sowie der Nährstoffentzüge über das Erntegut auf der anderen Seite.

Es zeigt sich, dass der Eintrag in die Vorfluter vor allem über die diffusen Eintragspfade "Grundwasser", "Dränagen" und "natürlichen Zwischenabfluss" erfolgt. So gelangen über diese drei Eintragspfade mit fast 62.000 t N/a ca. 80 % des gesamten Stickstoffeintrags in die Vorfluter. Die übrigen diffusen Eintragspfade (Erosion, Abschwemmung, Deposition auf Gewässerflächen) besitzen dagegen nur eine untergeordnete Bedeutung am Stickstoffeintrag in die Vorfluter.

Die punktförmigen Stickstoffeinträge haben dagegen eine geringere Relevanz und liegen bei ca. 9.000 t N/a.

Mit einem Verhältnis punktuellen zu diffusen Quellen von ca. 15 % zu 85 % liegt der Schwerpunkt aber eindeutig auf Seiten der diffusen Eintragspfade.